
Wie sieht ein Tag im Hirschengraben für dich aus?
Als Coworker arbeite ich meistens an Übersetzungsaufträgen, Post-Editings oder Lektoraten für Behörden, Agenturen oder Direktkunden. Oder ich erledige Buchhaltung und Finanzen für den Hirschengraben, was meine Rolle im Betriebsteam ist. Freitags sitze ich jeweils als Host am Empfangsdesk und bin für alle Anliegen der Coworkenden und Hotelgäste da. Als Gastgeber lade ich auch zur Kaffeepause ein und schaue, dass immer einen Zwischenverpflegung oder etwas am Mittag zum Dessert im Community-Raum steht. Und für ein Mittagessen in der Sonne auf der Dachterrasse bin ich immer zu haben ;)
Warum hast du die Selbständigkeit gewählt, die du zurzeit ausübst?
Ich liebe es, in verschiedenen Sprachen zu kommunizieren und neue zu lernen – inzwischen sind es fünf, und an der sechsten, Italienisch, bin ich gerade dran. Ich habe meine Leidenschaft zum Beruf gemacht, kann das tun, was ich schon immer wollte und auch davon leben. Vom Dolmetschen abgesehen, kann ich mir den Tag frei einteilen und auch mal früher Feierabend machen oder einen Tag freinehmen – und dafür am Abend oder Wochenende arbeiten.
Dass ich «mein eigener Chef» bin, stimmt nur bedingt – meine Kundinnen und Kunden sind meine Chefs. Stimmt aber die Chemie in einer dieser Geschäftsbeziehungen nicht, kann ich sie jederzeit ohne gravierende Konsequenzen beenden. Das ist eine Freiheit in der Selbständigkeit, die ich sehr schätze.
Wie bist du damals auf den Hirschengraben gestossen?
Ich beschäftige mich schon seit über 10 Jahren mit Coworking-Spaces in Luzern. Ich informiere mich laufend darüber, wo wieder ein neuer entsteht und gehe ihn ausprobieren. So war es auch mit dem Hirschengraben. Schon bald lernte ich die Community schätzen und die Atmosphäre, die hier herrscht. Der Hirschengraben war damals (2019) noch im Entstehen, damit habe ich einen grossen Teil seiner Geschichte auch selbst erleben und mitgestalten können.
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